Kinder sammeln draußen in der Natur Müll | © iStock/halfpoint

Über das Projekt

Warum brauchen wir das Projekt Naturhelden?

Jährlich werden in Deutschland rund 300.000 Tonnen Abfälle in der Natur entsorgt (BMUV, 2023) und Schätzungen zufolge sind seit den 1950er Jahren mehr als acht Milliarden Tonnen Plastik in die Umwelt gelangt (Greenpeace, 2021). Umweltverschmutzungen wie diese bedrohen wertvolle Ökosysteme, gefährden unsere Gesundheit und mindern die Lebensqualität - besonders für nachfolgende Generationen.

Mit dem Projekt Naturhelden wollen wir Kinder frühzeitig für das Thema Umweltschutz und die Bedeutung einer sauberen Umwelt für die eigene Gesundheit sensibilisieren, denn: Gesunde Kinder kann es nur auf einer gesunden Erde geben.

Zielgruppe, Projektdauer und beteiligte Institutionen

Das Projekt wendet sich an die Klassen 3 und 4 von Grund- und Förderschulen im gesamten Bundesgebiet und erstreckt sich über zwei Jahre. Start des Projekts Naturhelden ist im September 2024. Die Teilnahme ist für Schulen kostenfrei. 

Naturhelden wurde von Felix und Christian Neureuther initiiert, wird im Rahmen des Bündnisses Gesunde Erde. Gesunde Kinder. umgesetzt und von der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.“ gefördert. Inhaltlich wird Naturhelden von den Vereinten Nationen (engl. United Nations, kurz UN) mit bereits erarbeiteten Materialien unterstützt.

Inhaltliche Ausrichtung und Ziele des Projekts

Die Ziele von Naturhelden orientieren sich an den Bestrebungen der internationalen UNESCO-Kampagne "Bildung für nachhaltige Entwicklung" - kurz BNE. Damit gemeint ist eine Form von Bildung, die es allen ermöglicht, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. Nachhaltigkeit bezieht sich in diesem Falle nicht mehr nur auf Ressourcen, Umwelt- und Naturschutz, sondern auch auf die globalen Zusammenhänge und die Lebensgrundlage nachfolgender Generationen. 

Während des Projekts Naturhelden lernen die Kinder, …

  • ihr eigenes Verhalten und den Zustand ihrer Umgebung reflektiert zu betrachten (Empowerment).
  • die Zusammenhänge zwischen einer sauberen Umwelt und ihrer eigenen Gesundheit kennen (Awareness).
  • wie sie Müll vermeiden und recyceln können (Empowerment). 
  • aktiv an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft mitzuwirken (Partizipation).

Dies erfolgt unter anderem durch die Informationsvermittlung, praxisnahes Inhalten wie beispielsweise Outdoor-Events, Experimente und Aktionstage sowie über die Vernetzung aller relevanten Lebenswelten. 

Außerdem unterstützt das Projekt Naturhelden fünf der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals, kurz SDGs). Diese wurden im Jahr 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (engl. United Nations, kurz UN) in der „Agenda 2030" verabschiedet. Sie kann als eine Art Fahrplan für ein weltweit menschenwürdiges Leben sowie für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen verstanden werden. Entsprechend weisen sie den Weg in eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Zukunft. 

Das Projekt Naturhelden zahlt auf folgende Ziele ein: 

Die teilnehmenden Schulkinder leben nach Abschluss des Projekts in einer saubereren, gesundheitsförderlichen und lebenswerteren Schulumgebung. Die Einrichtungen haben das Thema Umweltschutz in den Schulalltag integriert und eine gesundheitsfördernde Ausrichtung verwirklicht. Sie haben nun alles, was sie brauchen, um Inhalte rund um Umwelt- und Klimaschutz selbstständig weiter an ihrer Schule thematisieren zu können.  

Evaluation

Das Projekt Naturhelden wird wissenschaftlich begleitet und im Hinblick auf seine Wirkung evaluiert. Mit diesem Ansatz stellen wir sicher, dass wir unsere Projektziele erreichen und langfristige Effekte des Projekts erfassen können.